Zwei Männer in Grossbritannien wegen geplanter Attacke auf Juden angeklagt.
In zahlreichen Bundesländern kündigt die Polizei zum 9. November eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Schutz jüdischer Einrichtungen an.
Terrorpläne gegen britische Juden aufgedeckt: Forderung nach mehr Schutz laut. (Symbolbild) - Jens Büttner/dpa

In Grossbritannien sind zwei Männer wegen Terrorverdachts angeklagt worden, weil sie einen Anschlag auf die jüdische Gemeinde geplant haben sollen. Den Verdächtigen im Alter von 36 und 50 Jahren werden Anschlagspläne im Nordwesten Englands vorgeworfen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hatten sie die jüdische Gemeinde sowie Mitglieder der Strafverfolgung und des Militärs ins Visier nehmen wollen.

Die Männer sollen Taten zwischen Dezember 2023 und Mai 2024 vorbereitet haben, meldete PA. Einem dritten Verdächtigen im Alter von 35 Jahren wird vorgeworfen, Informationen über einen Terroranschlag nicht weitergegeben zu haben. Die Männer waren vergangene Woche festgenommen worden und am Dienstag in London vor Gericht erschienen.

Angriffsziel: Jüdische Gemeinschaft

Ihnen sei bewusst, welche Auswirkungen es vor allem auf die jüdische Gemeinde habe, von den Anschlagsplänen zu erfahren, teilte die Greater Manchester Police mit. Die Polizei arbeite eng mit der Organisation Community Security Trust (CST) zusammen, die sich für die Sicherheit der Gemeinden einsetze. Die Organisation teilte mit, der Fall zeige, warum die jüdische Gemeinde so umfassende Sicherheitsmassnahmen benötige. Es handle sich um schwerwiegende Anschuldigungen eines Terroranschlags gegen britische Juden in einer Zeit, in der ein Rekord an antisemitischen Hassverbrechen gemeldet werde.

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